Schärfentiefe, Tiefenschärfe, Schiefentärfe? Eigentlich vollkommen egal. Es geht um das Spielen mit offener Blende und dem beeindruckend kleinen Schärfefenster, welches eine offene Blende bei Vollformat mit sich mit bringt.
Für alle, die das noch nicht ganz verstanden haben, hier die Erklärung mit der ich es endlich verstanden habe: Die Schärfentiefe ist der Bereich vor und hinter dem Fokuspunkt, in dem das Motiv noch scharf gestellt ist, die sogenannte Schärfenebene. Davor und dahinter wird alles unscharf, sodass das eigentliche Motive freigestellt wird und sich vom Hintergrund abhebt. Man kann sich die Schärfenebene wie eine Glasscheibe vorstellen, die entsprechend dick oder dünn ist. Wenn man eine offene Blende benutzt, ist der Schärfenbereich je nach Brennweite extrem klein, sodass sogar zwischen Nasenspitze und Auge unscharfe Bereiche entstehen können. Um ein Gefühl für die Schärfentiefe bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden zu bekommen, kann man sich mittlerweile guter Helferlein bedienen. Ich verwende dazu die iOS App SetMyCamera, in der ich den Schärfenbereich vor und hinter dem Fokuspunkt genau berechnen kann:
Ich habe dazu im Urlaub ein heißes Minigolf-Match meiner Familie genutzt, da der Kunstrasen auf dem wirklich schönen Minigolfplatz tolle Motive und Perspektiven hergab.
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